STRESSLESS - für Hund und Halter!

20.10.2016

Ein entspannter Hund, der Spass am Leben hat, hat eines sicher nicht: STRESS!

Und deshalb ist es für jedes Hundeleben (und auch für jedes Menschenleben) von enormer Bedeutung Stress zu vermeiden, oder bei Bedarf, abzubauen!

Was ist Stress?

Stress ist eine körperliche oder emotionale Reaktion auf äußere Reize/Ereignisse. Stressoren (auslösende Reize/Ereignisse) können sein:

  • äußere Umstände (Lärm)

  • Ereignisse von außen (Verletzung)

  • Worte eines anderen (Vorwurf, Kritik)

  • Wahrnehmungen (Unfall im Fernsehen)

  • aktuelle Gedanken (Sorgen)

  • Erinnerungen (an negative Erlebnisse)

  • Gesundheitliche Probleme, chronische Schmerzen

  • seelische Stressoren: Ängste, Leistungsüberforderung- bzw. Unterforderung und Prüfungssituationen, Konflikte, Meinungsverschiedenheiten, Verlust, Ablehnung, Isolation, Gruppendruck, Rivalität und Intrigen.

Wie erkenne ich, ob mein Hund gestresst ist?

  • Hecheln, Nervosität, Ruhelosigkeit, Überreaktionen durch erniedrigte Reizschwelle treten besonders bei angstbedingtem Stress auf, z.B. bei Gewitter
  • der Hund zeigt Beschwichtigungssignale (zB. schlecken der Nase/züngeln, blinzeln/zusammenkneifen der Augen, den Kopf zur Seite drehen, gähnen, Sich abwenden / sich mit dem Rücken zum Hund oder Menschen stellen, Verlangsamung von Bewegungen, vermehrtes Schnüffeln,...)
  • es kommt zu häufigerem Absetzen von Kot und Urin (vgl. Adrenalinausschüttung)
  • Magenprobleme, Erbrechen, Appetitlosigkeit treten auf
  • übertriebene Körperpflege bis hin zum Wundlecken (besonders an den Extremitäten, der Rute und im Genitalbereich) resultiert oft aus zu wenig Sozialkontakten bzw. mangelnder Beschäftigung
  • stressmotiviertes Aufreiten
  • der Hund neigt zu Allergien, plötzlichem Haarausfall, oder schüttelt sich extrem häufig
  • Zerstörungswut und Dauerbellen wirken auf den Hund beruhigend, da sowohl beim Kauen, als auch beim Bellen so genannte Endorphine (endogene Morphine) freigesetzt werden, die schmerzstillende, beruhigende Wirkung haben
  • manche Hunde entwickeln unangenehmen Körper- oder Maulgeruch

Stress und Beschwichtigungssignale kennen und richtig deuten ist wichtig, denn so können wir dem Hund signalisieren, dass wir ihn verstehen und wir können ihn sicher und vertrauensvoll führen.

Chronischer Stress sollte in jedem Fall behandelt werden. Kinesiologie und Energetik bieten hierfür eine Vielzahl von sehr wirkungsvollen Methoden!

Panikattacken bei Hunden: WICHTIG ist immer die Reaktion des Halters! Wenn der Halter ebenso panisch reagiert, wird er dem Hund damit nicht helfen können. HALTUNG BEAHREN - innere Ruhe und SICHERHEIT vermitteln!!

Ein Hund braucht einen ruhigen und ausgeglichenen Halter - in JEDER Lebenslage! Je ruhiger und bestimmter ein Hundehalter seinen Hund führt, desto befreiter kann der Hund sein Hundeleben leben.

Hunde leben meistens ganz eng mit uns zusammen und bekommen so all unsere emotionalen Höhen und Tiefen mit. Sie können spüren, ob wir ängstlich, traurig, wütend, erfreut, gut gelaunt oder einfach glücklich und zufrieden sind.

Wir übertragen unsere Gefühle auf unsere Hunde!

Wenn dein Hund wieder einmal einen Tag hat, wo er so gar nicht horchen mag und einfach macht was er will, kann es gut sein, dass dein eigener Stresspegel zu hoch ist. Diese einfachen Entspannungstechniken können dir helfen, dein Stresslevel zu senken. Du wirst überrascht sein, wie sich das Verhalten deines Hundes ändert! ;)

Luft anhalten

Einfach und wirkungsvoll! Spanne alle Muskeln deines Körpers und halte die Luft an. Zähle innerlich bis fünf oder mehr und löse mit einem kräftigen Atemstoß alle Anspannungen in deinem Körper.

Stirn-/Hinterkopf halten

Mach diese Übung immer, wenn du etwas Unangenehmes erlebt hast und unter Stress kommst oder in Gefahr läufst in eines deiner Stressmuster zu fallen.

Lege eine Hand auf die Stirn und die andere an den Hinterkopf im unteren Bereich (auf die "Augenpunkte"). Versuche ruhig zu atmen und den Atem immer ruhiger werden zu lassen. Sollte dich das anstrengen, achte einfach nur auf das Heben und Senken der Bauchdecke, anstatt auf den Atem - er wird von alleine ruhiger werden. 1-2 Minuten - oder solange es sich für dich gut und entspannend anfühlt!

Stress abschütteln

Diese Entspannungsübung geht schnell, und ist sehr effektiv. Nimm alle negativen Gefühle, allen Stress und all das, was dich belastet und schüttel es kräftig aus deinem Körper. Schüttel jeden Teil deines Körpers kräftig durch, bis die Belastungen verschwinden und du wieder frisch und entspannt dem Alltag trotzen kannst.

Grinsen

Wann immer du ärgerlich oder wütend bist, GRINSE mindestens 60 Sekunden lang ganz breit. Das Gehirn unterscheidet nicht, ob du tatsächlich lachst oder du nur so tust! Die Zahl der Stresshormone im Blut nimmt ab. Glückshormone hingegen werden ausgeschieden, Entspannung setzt ein.



Chronischer Stress sollte auch bei Menschen in jedem Fall behandelt werden!

Stress äußert sich durch verschiedene Symptome - beispielsweise durch Kopfschmerzen, nächtliches Zähneknirschen, Rückenschmerzen, Angst, Reizbarkeit, innere Unruhe usw.

Generell lassen sich Stresssymptome in 4 Kategorien einteilen:

  • körperlich (Verspannungen, Zittern ...),
  • geistig (geringe Konzentrationsfähigkeit, verlängerte Reaktionszeiten ...),
  • psychisch (Resignation, Panikgefühle, Freudlosigkeit ...),
  • Verhalten (Veränderungen im Essverhalten, übertriebene Reaktionen oder gesteigerter Konsum von Alkohol/Kaffee/Nikotin ...).

Je mehr Symptome - desto höher das Stresslevel!

Dauerhafter Stress wirken sich auf die eigene Gesundheit und Lebensqualität und auf die unseres Haustieres aus!

Wenn ein Hundehalter chronisch gestresst ist und er (bewusst oder unbewusst) seinem Hund übermäßig viele negative Emotionen spüren lässt, dann weiß der Hund, dass mit seinem Halter etwas nicht in Ordnung sein kann und möchte "helfen", bzw. seinem Frauli/Herrli die Last abnehmen. ". Diese Last kann sich bei unseren Tieren wiederum als körperliches als auch emotionales Problem (Angst, Unruhe, Unsicherheit, Aggression,...) zeigen.